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Fotos vom Brocken und dem Wanderweg dort hinauf
Der Brocken ist eigentlich gar nicht so weit von uns entfernt. 1,5 Stunden mit dem Auto und schon haben wir den Fuß des höchsten Gipfels in Sachsen-Anhalt erreicht. Nichts desto trotz habe ich dies in den vergangenen 45 Jahren (oder zumindest seit 1990, denn vorher war das Sperrgebiet) noch nicht auf die Reihe bekommen. Im Juni 2018 hat es aber endlich mal geklappt und ein paar Eindrücke vom höchsten Berg im Harz möchte ich euch nicht vorenthalten.
Gerade mal 6 Kilometer – aber immer nur (steil) bergauf
Ausgangspunkt der Wanderung war das Parkhaus „Am Winterbergtor“ am westlichen Ortsrand von Schierke, das etwa 600 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Direkt von hier aus führen Wanderwege verschiedener Schwierigkeitsstufen zum 1.141 Meter hohen Berggipfel.
Zum Harzer Hexenstieg
Geplant war ein gemütlicher Aufstieg mit einer einfachen Schwierigkeit, was bis zum Erreichen einer kleinen Brücken über die Kalte Bode nach knapp 30 Minuten auch der Fall war. Doch diesen Pfad hatten wir nach etwa weiteren 30 Minuten Wanderung und der Überquerung des Schwarzen Schluftwassers bereits verlassen – warum auch immer!
Die gut 500 Meter Höhenunterschied klingen eigentlich gar nicht so viel, machen sich aber auf den gerade mal rund 6 Kilometern Wegeslänge echt bemerkbar. Ging es zu Beginn entlang des Exzellenzenweges noch völlig entspannt über ein paar Schotterwege durch den Wald, wurde bald klar, weshalb irgendwann auf Schildern Dinge wie „steiler Anstieg“, „Naturnaher Weg“ und „Schwierig zu begehen“ standen.
Im Nachhinein betrachtet war das wie die Besteigung einer nicht enden wollenden mitteralterlichen Treppe aus grob behauenen Felsgestein. Nur unterbrochen von einigen Baumwurzeln und noch größeren Felssteinen. Ein bisschen wie das Laufen in einem ausgetrockneten, stark ansteigenden Flussbett, bei dem die großen Geröllmassen nun den „Weg“ bilden.
Sicher habe ich nicht die allerbeste Kondition, aber dieser Weg ist definitiv nichts für ungeübte Wanderfreunde. Egal! Geschafft … irgendwann und irgendwie. Es blieb sogar Zeit für den einen oder anderen Blick auf die atemberaubende Naturlandschaft links und rechts des Weges. Und genau dafür nehme ich gern solche Strapazen auf mich.
Nach rund einer Stunde pausenlosem „Treppensteigen“ war die Strecke von der der letzten Brücke über das Schwarze Schluftwasser zu einer Straße, die unser Ziel zumindest erahnen ließ, erreicht. Ab hier ging es nur noch auf einer asphaltierten Straße zusammen mit zahlreichen anderen Wanderern, Radfahrern und Pferdegespannen weiter nach oben.
Höher geht’s nicht! ⛰️ Ziel erreicht
In gut 2 Stunden vom Parkhaus bis hoch auf den Brocken – und das bei absolut tollem Wetter und einer grandiosen Aussicht. Natürlich ging es für uns noch eine Runde auf den etwa 1 Kilometer langen Brockenrundwanderweg. Hier gab es auch immer mal wieder ein Bank, auf der sich die Aussicht sitzen genießen ließ. Einige Informationstafeln vermittelten auf diesem Weg Wissenswertes über die Natur hier oben und über den Brockengarten, einem botanischen Garten mit über 1.500 Pflanzenarten aus Hochgebirgsregionen.
An der Teufelskanzel und dem Hexenaltar konnten wir noch einmal in die Sagenwelt des Harz eintauchen und etwas später erreichten wir dann endlich den höchsten Punkt auf 1.141,2 Meter über Normalnull. Natürlich wollen hier alle ihr Selfie vor dem Brockenstein machen. So auch wir!
Leider lassen sich einige Fotos nicht öffnen, der überlagernde Text verhindert dies (Chrome-Browser Vers. 73)